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Unsere pädagogischen Leitziele

Ganzheitlichkeit  -  Natur- & Bewegungspädagogik  -  Situationsorientierung  -  Freispiel  -  Tierpädagogik  -  Nachhaltigkeit

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Ganzheitlichkeit im Naturraum

„Wir nehmen unsere Umwelt nicht mit einzelnen Sinnesorganen wahr, sondern mit unserer ganzen Person, zu der Gefühle, Erwartungen, Erfahrungen und Erinnertes gehören.“ 

(Zimmer, 2012)

Der Mensch ist nur als Ganzheit vorstellbar – denken, fühlen, handeln, wahrnehmen und sich bewegen sind miteinander verbundene Tätigkeiten und beeinflussen sich gegenseitig. Bei Kindern ist diese Ganzheitlichkeit besonders stark ausgeprägt, denn sie nehmen ihre Umwelt mit ihrem ganzen Körper wahr.
Einer der Schwerpunkte des Kindergartens ist das ganzheitliche Lernen mit der Natur als Erlebnis- und Erfahrungsraum.
Bei uns sind die Kinder die Akteure und Konstrukteure ihrer eigenen Entwicklung. Dazu benötigen sie ihre Wahrnehmung, Sprache, Bewegung, ihr Denken und Fühlen. Sie sind von selbst bestrebt, die Welt zu begreifen und zu verstehen sowie verschiedene Handlungskompetenzen zu erwerben. Bei der Entdeckung der Welt möchten wir die Kinder begleiten und ihnen Zeit sowie Raum dazulassen.
Die Mitbestimmung der Kinder bei der täglichen Gestaltung des Tages spielt in unserem Kindergarten eine entscheidende Rolle.

Die Naturpädagogik

„Am Ende werden wir nur erhalten, was wir lieben, werden wir nur lieben, was wir verstehen, und wir werden nur verstehen, was wir gelehrt werden."
(Bada Dioum, 1992)

Das Erleben in und mit der Natur ist die beste Grundlage für ein, auch in späteren Jahren noch, tiefes Verständnis für die Umwelt und den Respekt vor jedem Lebewesen. Eine ganzheitliche, liebevolle Naturpädagogik ist ein wesentliches Element für den Aufbau achtsamer zwischenmenschlicher Beziehungen und einer gesunden persönlichen sowie individuellen Entwicklung.
Mithilfe der umliegenden Natur sowie durch das Pflegen von Streuobstwiesen oder Tieren soll bei den Kindern das Interesse an der Natur und Umwelt geweckt werden und somit auch ihr Wissen über naturwissenschaftliche und ökologische Zusammenhänge erweitert werden.
Wir begeben uns auf die Augenhöhe der Natur und nehmen sie in ihrer Fülle und ihrer vielfältigen Facetten in den verschiedenen Jahreszeiten wahr.

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Die Bewegungspädagogik

"Zu unserer Natur gehört Bewegung"

"Kinder brauchen Bewegungsmöglichkeiten im Alltag, um ihre Kräfte zu entfalten und ihre Fähigkeiten zu entwickeln. Bewegung ist der Motor des Lernens und das vom ersten Lebenstag an."

(Zimmer, 2010)

Bewegung ist der Schlüssel der kindlichen Entwicklung, denn Bewegung und Spiel sind grundlegende Betätigungs- und Ausdrucksformen von Kindern – sie rennen, schaukeln, klettern, springen oder balancieren wo sie nur können. Sie setzen sich dadurch sowohl mit der sozialen als auch der materiellen Umwelt auseinander, wirken auf sie ein, begreifen und konstruieren so ihre Welt. Dabei sehen die Kinder selbst keine Funktion, sondern die Freude an der Bewegung.
Neben der Stärkung der Gesundheitsfaktoren sowie die Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit ist die Bewegung ein wichtiges „Werkzeug“ für die primäre Erfahrungsgewinnung der Kinder. Durch Körper- und Bewegungserfahrungen entstehen Selbsterfahrungen, die die Grundlage der Persönlichkeitsentwicklung sind und das Fundament für weitere Bildungsprozesse darstellen.

Situationsorientierter Ansatz

"Mit Kindern im Dialog"

„Kinder verschiedener Herkunft und mit unterschiedlicher Lerngeschichte zu befähigen, in Situationen ihres gegenwärtigen und künftigen Lebens möglichst autonom, solidarisch und kompetent zu handeln.“

(Zimmer, 2006)

Beim situationsorienterten Ansatz steht das ganzheitliche Menschenbild im Vordergrund. Dabei wird jedes Kind als Mensch mit individuellen Stärken und Schwächen wahrgenommen und gefördert.

Autonomie (Ich-Stärke)

Wir nehmen die Kinder in ihrer Einzigartigkeit wahr und begleiten sie in ihrer Persönlichkeitsentwicklung.


Solidarität (Sozialstärke)

Wir gestalten ein Leben in der Gemeinschaft, denn im Miteinander kann sich der Mensch und auch die Welt weiterentwickeln.


Kompetenz (Bildungsstärke)

Wir bieten Kindern vielfältige Chancen, sich ihre natürliche Lernfreude und Neugier zu erhalten und Wissen zu erwerben.


Partizipation (Mitbestimmung)

Wir beziehen die Kinder in ihre Alltagsbestimmung mit ein, sodass sie ihren Tag mitbestimmen können.

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Das kindliche Freispiel

"Das Spiel ist nicht Spielerei. Es hat hohen Ernst und tiefe Bedeutung."

(Fröbel)

Wenn Kinder spielen, machen sie genau das, was sie für ihre gesunde Entwicklung benötigen und was ihnen am meisten Freude bereitet. Im Spiel und besonders im freien Spiel setzen sich die Kinder aktiv und intensiv mit sich selbst und ihrer Umwelt auseinander. Das Spiel bietet daher ideale Voraussetzungen für erfolgreiche Lernprozesse in allen Bereichen der kindlichen Entwicklung.
Im Spiel entwickeln Kinder ihre Identität und Persönlichkeit. Sie erwerben Wissen über ihre eigenen Stärken und Fähigkeiten, aber auch über ihre Grenzen. Soziale und sprachliche Kompetenzen, wie Zusammenarbeit mit Anderen, Zuhören und Rücksichtnahme sowie Aushandeln von Regeln helfen den Kindern dabei, zwischenmenschliche Beziehungen zu gestalten. Bei Konflikten haben die Kinder die Möglichkeit, unterschiedlich Lösungsstrategien zu erproben.

Die tiergestützte Pädagogik

"Das Leben aller Lebewesen, seien sie nun Menschen, Tiere oder andere, ist kostbar und alle haben das selbe Recht, glücklich zu sein. Alles, was unser Planet bevölkert, die Vögel un die wilden Tiere, sind unsere Gefährten. Sie sind Teil unserer Welt, wir teilen sie mit ihnen."

(Dalai Lama)

Die Verbundenheit mit der Natur und die Nähe zu Tieren ist für Menschen ein Grundbedürfnis. Die tiergestützte Pädagogik nutzt diese positive und einmalige Wirkung von Tieren auf Kinder. Basis für diese Arbeit ist das Beziehungsdreieck zwischen Tier-Bezugsperson-Kind. Der Einsatz von Tieren, gerade in einem Naturkindergarten, kann eine Bereicherung sein und einen wichtigen Beitrag zur Entfaltung der Gesamtpersönlichkeit der Kinder leisten. Viele Kompetenzen können im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung gestärkt und ausgebaut werden. Tiere regen menschliche Sinne an, rufen Empfindungen wach, wecken Gefühle und begünstigen die Entwicklung von Achtsamkeit, Barmherzigkeit, Verantwortung, Mitgefühl, Respekt und Verzicht.
Durch die tiergestützte Arbeit vermitteln wir den Kindern ein Bewusstsein für ihre Umwelt. Sie lernen sich respektvoll in der Natur zu bewegen und allen Lebewesen mit Achtsamkeit und Liebe entgegenzutreten.

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Nachhaltigkeit und Plastikfrei

"Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht dieser Welt verändern."

(afrik. Sprichwort)

Wir als Streuobstwiesenkindergarten möchten den Kindergartenalltag sowie die Gründungsphase nachhaltig und so plastikfrei wie möglich gestalten. Da die Ganzheitlichkeit bei uns im Mittelpunkt stehen wird, möchten wir auch in Bezug auf Materialien, Ausstattung und in Alltagssituation nachhaltig und zukunftsorientiert handeln und denken. Wir möchten den Kindern aufzeigen, dass die Welt kein „Ablaufdatum“ hat und wir sehr gut auf sie aufpassen müssen – sie pflegen müssen und achtsam sowie bewusst mit ihr umgehen müssen.
Bildung für nachhaltige Entwicklung greift Themenfelder auf, die für die Zukunft relevant und bedeutsam sind, und betrachtet sie unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit.
Wir möchten den Kindern die Möglichkeit geben, sich mit Nachhaltigkeit aktiv auseinanderzusetzen, sodass sie die bedeutsamen Zusammenhänge zum alltäglichen Leben erleben und verstehen können.
Dabei sollen die Kinder nicht nur einen nachhaltigen und achtsamen Umgang mit ihrer Umwelt und der Natur kennenlernen, sondern auch ihren eigenen Körper nachhaltig lernen wertzuschätzen. Deswegen spielt auch eine gesunde und ausgewogene Ernährung eine wichtige Rolle bei uns.

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